Anhand von 259 Patienten wurde der Einfluß der Cyclosporindosis im ersten Jahr nach der Nierentransplantation auf die Transplantatfunktion und das Transplantatüberleben untersucht. Die Nierenfunktionsparameter waren in der Gruppe mit höherem Cyclosporinspiegel durchwegs besser oder gleichwertig, ohne daß markante Steigerungen der Nebenwirkungen von Cyclosporin A festgestellt werden konnten. Es stellte sich eine umgekehrte Korrelation zwischen Cyclosporindosis und Proteinurie dar. Besonders Frauen hatten bei höherer Dosierung niedrigere Kreatininspiegel. Infolge der besseren Organfunktion resultierten höhere Transplantatüberlebensraten bei stärkerer Immunsuppression. Unter Beachtung der therapeutischen Grenzen verspricht eine maximale Dosierung im ersten Jahr nach der Transplantation Vorteile für die Organfunktion und das Transplantatüberleben weit über das erste Jahr hinaus.