Das intrazelluläre Protein KIBRA (KIdney and BRAin) besitzt zwei WW-Domänen, eine C2-Domäne sowie eine Bindungssequenz für die Gruppe der atypischen Protein Kinasen C (aPKC). Über die aPKC-Bindungssequenz interagiert KIBRA mit der neuronenspezifischen, konstitutiv aktiven Protein Kinase M ζ (PKMζ). Weder das genaue Bindungsmotif, noch die physiologische Funktion der KIBRA-PKMζ Interaktion sind bisher bekannt. Zur Bestimmung der aPKC-Bindungssequenz wurden KIBRA-Deletionsmutanten mit PKMζ ko-präzipitiert. In fluoreszenzmikroskopischen Analysen wurde die Lokalisation und Dynamik von KIBRA und PKMζ in kultivierten Primärneuronen analysiert. Die aPKC-Bindungssequenz in KIBRA konnte auf einen Bereich von 22 Aminosäuren (AS 953-974) eingegrenzt werden. Die Überexpression von KIBRA verzögerte den Proteinabbau von PKMζ. Fluoreszenzmikroskopische Analysen ergaben, dass KIBRA in den Dendriten von kultivierten Primärneuronen transportiert wird und ein Ko-Transport von KIBRA und PKMζ stattfindet.