Die vorliegende Studie untersucht die Versorgungssituation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) in der Bundesrepublik Deutschland bei ihrem Wechsel von einem Kinderrheumatologen in die Erwachsenenbetreuung (= Transition). In einer Längsschnittuntersuchung wurden 173 junge Erwachsene in zwei Wellen in den Jahren 2007 bis 2009 befragt. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass der Transitions-Alltag von heranwachsenden JIA-Patienten in Deutschland weiterhin durch diverse Defizite gekennzeichnet ist. Die durch den Kinderrheumatologen ergriffenen Vorbereitungsmaßnahmen auf den Transitions-Prozess sind unzureichend, strukturierte Transitions-Programme sind weiterhin selten anzutreffen. Eine kontinuierliche Versorgung kann unter diesen Umständen nicht gewährleistet werden, nur ca. 60% der JIA-Patienten befanden sich ein Jahr nach dem Arzttransfer in internistisch-rheumatologischer Behandlung.