Das Leistungsvermögen von Windkraftanlagen wird über die Leistungskennlinie als Funktion der Nabengeschwindigkeit beschrieben. In der Praxis kommt es dabei immer wieder zu erheblichen Fehlschätzungen der Anlagenleistung, die bisher nur unzureichend erklärt werden können. Ausgehend von der Annahme, dass die Anlagenleistung deutlich besser mit der Flächenleistung des Windes in der Rotorfläche korreliert ist, wird in dieser Arbeit das Verhältnis der Flächenleistung zur Nabengeschwindigkeit in unterschiedlichen Strömungssituationen untersucht. Mit Hilfe numerischer Verfahren werden Effekte von Rotorradius und Nabenhöhe sowie Einflüsse topographischer Strukturen auf die Beziehung zwischen Nabengeschwindigkeit und Flächenleistung analysiert. Die Ergebnisse lassen unter einigen Vorbehalten Rückschlüsse auf das Leistungsverhalten von Windkraftanlagen zu und sind insgesamt geeignet einige Ungenauigkeiten bei Ertragsprognosen über die Leistungskennlinie zu erklären.