Diese Forschungsarbeit überprüft Porters Clusterkonzept auf dessen Eignung im Segment des waldbezogenen Tourismus. Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines Waldtourismusclusters und dessen Erprobung im Rahmen einer Fallstudie im Hochsauerlandkreis / Nordrhein-Westfalen. Die Arbeit basiert auf einer cluster-spezifischen Betrachtung , angeleht an Porters Diamanten. Die Daten wurden in einem dreiteiligen Befragungsverfahren von touristischen Dienstleistern, Nachfragern und Experten erhoben. Im Ergebnis wurden Clusterdimensionen beschrieben, Kommunikations- und Kooperationsmuster sowie Komplementaritäten aufgezeigt. Eine soziale Netzwerkanalyse der befragten Experten und eine SWOT-Analyse bilden die Grundlage für Handlungsempfehlungen. Das Clusterkonzept im Waldtourismus ermöglicht eine dienstleistungsbezogene Betrachtung miteinander verzweigter Industrien, die auf Basis derselben Ressource wirtschaften und weist Wechselbeziehungen zwischen primärem und tertiärem Sektor nach.