Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist es, die Abrasivität verschiedener elektrischer Zahnbürsten in Schmelz und Dentin zu untersuchen und zu analysieren. Menschliche Zähne wurden einer Putzsimulation von fünf Jahren unterzogen. Für die Versuche wurde eine Bürstenhalterung mit einer integrierten stufenlos justierbaren Gewichtsmechanik zur Aufrechterhaltung eines einheitlichen Anpressdrucks konstruiert. Ein computergesteuerter Sechs-Achsen-Industrieroboter stellte eine natürliche Putzbewegung sicher. Vor und nach der Putzsimulation wurden Abformungen der Proben genommen und Gipsrepliken erstellt. Die Zahnoberflächen wurden laseroptisch vermessen und die Veränderungen quantifiziert. Es konnte gezeigt werden, dass die Abrasivität ein multifaktorielles Geschehen ist, bei dem der Einfluss einzelner Faktoren zu erkennen ist. Es ergeben sich deutliche Hinweise auf das Gefahrenpotential einzelner Bürsten/Bürstenkopf-Kombinationen für Zähne mit freiliegendem Dentin.