In dieser Studie wurden zehn intraspinale Nervenscheidenmyxome analysiert, die vornehmlich in der Lendenwirbelsäule lokalisiert waren. Die Patienten litten unter Schmerzen im Versorgungsgebiet der Ischiasnerven, Muskelschwächen und Parästhesien. Intraoperativ waren alle Neubildungen mit einem spinalen Nerven oder der Cauda equina verbunden. In der Immunhistochemie zeigten sie eine positive Reaktion mit Protein S-100. Die CGH wies in 80% die Deletion -22q und in 30% die Deletion -19 auf. Durch SSCP und direkte Sequenzanalysen konnten in zwei Fällen Mutationen im NF2-Gen aufgedeckt werden. Zusätzlich wurden die 10 Nervenscheidenmyxome mit 110 spinalen Neurinomen verglichen. Bezüglich Erkrankungsalter und Geschlecht konnten keine signifikanten Unterschiede nachgewiesen werden. Systematisch war hingegen der Unterschied bezüglich der Lokalisationshöhe. Spinale Nervenscheidenmyxome sind in kaudaleren Wirbelsäulenabschnitten anzutreffen.