Im Genom zahlreicher STEC-Stämmen ist anstelle der Pathogenitätsinsel LEE eine als LPA (Locus of Proteolysis Activity) bezeichnete Pathogenitätsinsel integriert. Es wurde die Verbreitung der LPA-spezifischen Gene iha, btuB und espI untersucht. Bei 20 von 34 STEC-Stämmen unterschiedlicher Serotypen kommen diese Gene gleichzeitig vor. Eine weitergehende Charakterisierung dieser LPA-positiven Stämme ergab, dass ihnen das Intimin-Gen fehlt. Die Stämme beinhalten das stx2d-kodierende Gen allein oder in Kombination mit stx1c.Molekularbiologische Analysen ergaben, dass von dem btuB-Gen mehrere Allele existieren. Durch Hybridisierung konnten wir zeigen, dass die btuB-Allele in einer oder zwei Kopien vorliegen. Es wurde eine PCR-Strategie entwickelt, mit der verschiedene Allele der btuB-Gene differenziert nachgewiesen werden können.