Die vorliegende Untersuchung hatte das Ziel, die Auswirkungen von Trimethylantimondichlorid auf Glutamat- und GABA-gesteuerte-Rezeptorkanäle zu überprüfen. Dabei wurden die Glutamat-Subrezeptoren vom AMPA- und NMDA-Typ sowie der GABAA-Rezeptortyp untersucht. Mittels Injektion von Rattenhirn-mRNA in Oozyten von Xenopus laevis wurden die glutamatergen und GABAergen Ionenkanäle exprimiert. In der Voltage-clamp-Konfiguration wurden rezeptorvermittelte Ionenströme unter Einfluss der Konzentration von Antimon registriert. Es wurde in Konzentrationen zwischen 0,1 und 100 µmol/l Antimon gemessen. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass Trimethylantimon einen Einfluss auf Glutamat- und GABA-Rezeptorkanäle ausübt und das Krankheitsbild von neuronalen Intoxikationen bewirken kann.