Im Sinne des Qualitätsmanagements ist die Überwachung von Transfusionen gefordert. Ziel war die Ermittlung der Transfusionsfrequenz und die Identifikation von Risiko- und Schutzfaktoren bei der operativen Therapie von Plattenepithelkarzinomen der Mundhöhle. 150 Akten wurden retrospektiv untersucht und ein Teil durch eine logistische Regression weiter ausgewertet. Die Gesamttransfusionsrate lag bei 55%, die der Erythrozytenkonzentrate bei 51,1%. Im hiesigen Patientenkollektiv stellten sich eine lange OP-Dauer, eine Unterkieferteilresektion und das männliche Geschlecht als steigerndes Risiko für eine Transfusion dar. Ein hoher HKT, eine Oberkieferbeteiligung und eine lange PTT reduzierten das Risiko. Die Studie zeigt, dass Richtlinien zur gezielten präoperativen Bereitstellung von Konserven überarbeitet werden müssen, um Kosten zu senken und um den Schutz der Patienten zu gewährleisten.