Einleitung: Mit einer GvHD ist ein Graft-versus-Tumor-Effekt assoziiert, der zu einer geringeren Rezidivrate beitragen kann. Ziel war es, den Effekt von Alloantigenen auf den GvT-Effekt, insbesondere der Einfluss der Expression (ubiquitŠr vs. exklusiv auf dem Tumor), zu charakterisieren. Material und Methoden: Es wurde ein murines haploidentes parent-into-F1-Transplantationsmodell verwendet (BALB/c (H-2Kd) --> F1[BALB/cxCBA/J] (H-2Kdxk)). Als Modelltumor wurde das aus BALB/c stammende Lymphom MPC-11 (H-2Kd) gewŠhlt, welches mit den MHC-Alloantigenen H-2Kk bzw. H-2Kb transfiziert wurde. Ergebnisse: Die zusŠtzlichen Alloantigene fŸhrten zu einem verstŠrkten GvT-Effekt, bei H-2Kk jedoch nur kurz nach der Transplantation. Im Falle von H-2Kb machte er sich durch den Verlust des exklusiven Alloantigens bemerkbar. Es wurden spezifische T-Zellen gegen H-2Kb nachgewiesen. Diskussion: MHC-Alloantigene haben einen Einfluss auf den GvT-Effekt, vor allem bei exklusiver Expression auf dem Tumor.