Die rasante Industrialisierung Deutschlands Ende des 19. Jahrhunderts ließen erhebliche Lücken in der Erste-Hilfe-Versorgung Verunglückter entstehen. Bauhandwerker gründeten in Verbindung mit der erstarkenden politischen Arbeiterbewegung eine proletarische Rettungshilfegruppe, die sich über die Grenzen Berlins hinaus rasch ausbreitete. Die Spaltung der Nachkriegs-Sozialdemokratie in eine reformistische und revolutionäre Ausrichtung wirkte sich ebenfalls erheblich auf die Arbeiter-Samariter-Bewegung der Weimarer Zeit aus. Der durch die ASB-Bundesleitung aufoktroyierte Konkurrenzdruck gegenüber dem staatlich und militärisch protegierten DRK favorisierte die Hinwendung zur reformistisch-staatsbejahenden Strömung in der Hoffnung auf Gleichbehandlung durch die behördlichen Institutionen. 1933 fiel der ASB dem Verbot „marxistischer Organisationen“ zum Opfer, politisch aktive Mitglieder wurden verfolgt. Das Bundeseigentum wurde dem DRK, den SA- oder SS-Sanitätseinheiten zugeschlagen.
Titelaufnahme
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- TitelBeiträge zur Geschichte des Arbeiter-Samariter-Bundes von seiner Gründung (1888) bis zu seinem Verbot (1933)
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- AnmerkungAuch im Buchhandel erhältlich: Beiträge zur Geschichte des Arbeiter-Samariter-Bundes von seiner Gründung (1888) bis zu seinem Verbot (1933) / von Hartwig Hawerkamp. - Münster : Monsenstein und Vannerdat, 2012. - 338 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe V ; Bd. 4), ISBN 978-3-8405-0070-1, Preis: 19,00 EUR
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
- ISBN978-3-8405-0070-1
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