Ziel dieser Arbeit war die Synthese neuer Hydrazide der Elemente Aluminium und Gallium. Dabei gelang es durch Wasserstoffeliminierung die ersten beiden cis-ständigen Aluminiumhydrazide zu isolieren. Ebenfalls konnte ein Aluminiumhydrazid mit einer bisher nicht gekannten Käfigstruktur erhalten werden. Des weiteren gelang die Synthese eines tetrameren Hydrazides mit Kristallkanälen, in denen sich Lösungsmittelmoleküle einlagern können. Es konnte gezeigt werden, dass die Wasserstoffeliminierung bevorzugt abläuft, wenn beide Möglichkeiten zur Reaktion (Wasserstoffeliminierung und Hydroaluminierung) gegeben sind. Bei diesen Versuchen wurde eine interessante Verbindung aus Aluminiumalkylen und einem ausgedehnten Stickstoff-Kohlenstoff-Heterozyklensystem gebildet. Durch Hydroaluminierungsreaktionen konnte zum einen ein interessantes zwitterionisches Hydrazidderivat erhalten werden, zum anderen gelang unter vollständiger Hydroaluminierung die Synthese eines bizyklischen Hydrazides.