Die Arbeit fragt nach der Haltung und dem Verhalten der katholischen Kirche, genauer gesagt, des Bistums Münster, im Ersten Weltkrieg. Einerseits bot die Kirche vielen Westfalen in ihren seelsorgerischen Aktivitäten Trost und Unterstützung angesichts von Schwierigkeiten und Leid im Krieg. Andererseits leistete sie einen wesentlichen Beitrag dazu, bis zuletzt den Krieg zu legitimieren und ihre Gläubigen auf die Kriegsziele einzuschwören. Nicht zuletzt versuchte sie so, die Gläubigen enger an die Kirche zu binden.