Bei 59 Fällen mit mindestens einem zweizeitigen Knie-TEP-Wechsel wurden der klinische Verlauf, die gesundheitsbezogene Lebensqualität anhand des WOMAC Index und des SF-36 Health Survey sowie verschiedene Einflussfaktoren hinsichtlich des Sanierungserfolges untersucht. In 93,2 % der Fälle konnte der Infekt erfolgreich saniert werden. Die körperliche Lebensqualität der Nachuntersuchungsgruppe, gemessen mit dem SF-36 Health Survey, ist gegenüber der Normpopulation signifikant gemindert. Die Fälle mit Arthrodese und Amputation weisen eine signifikant schlechtere körperliche Funktionsfähigkeit auf als die Fälle mit Revisionsprothese. Die psychische Lebensqualität bleibt unbeeinflusst. Signifikant häufiger persistierte der Infekt bei Diabetes mellitus, Nikotinabusus, stattgehabtem Trauma im Bereich des Kniegelenkes, Adipositas und bei Gelenkfistel, insbesondere bei Kombination mehrerer Faktoren.