In dieser Arbeit wurden 1021 Orthopantomogramme einer Zahnarztpraxis systematisch nach Haupt- und Nebenbefunden untersucht. Bei jeder Aufnahme wurde Zahn für Zahn nach konservierenden, prothetischen und parodontologischen Befunden an der Zahnkrone und der Zahnwurzel gesucht. Daraufhin schloss sich ein gezieltes Screening der umgebenden abgebildeten Gebiete nach röntgenologisch sichtbaren Nebenbefunden an. Es ergab sich dabei eine durchschnittliche Anzahl von 3,4 behandlungswürdigen Befunden bzw. Nebenbefunden pro untersuchter OPG. Es wurde unter anderem festgestellt, dass kariöse Läsionen am häufigsten an den ersten und zweiten Molaren im Unterkiefer gefunden werden. Weiterhin wurde erkannt, dass sich eine Sekundärkaries eher an Füllungen und überkronten Zähnen im Oberkiefer als im Unterkiefer finden lässt. Der Versorgungsgrad von Zahnlücken liegt, nach dieser Studie, in einem Schnitt durch das Patientengut einer deutschen Zahnarztpraxis bei ca. 90 %.