Die Arbeit umfasst 195 Patienten mit einem aseptischen und 79 Patienten mit einem septischen Hüftprothesenwechsel. Der Patientenanteil mit Diabetes oder Tumorerkrankung war im septischen Kollektiv doppelt so hoch. In der aseptischen Gruppe berichteten 5,1% der Patienten über ein neurologisches Defizit. In der septischen Gruppe waren es 12,1%. Die Patienten mit einem septischen Wechsel verbrauchten mit 4,9 Einheiten mehr Fremdblutkonserven, als die aseptische Gruppe. In der aseptischen Gruppe verringerte der Cell Saver den Bedarf an Fremdblutkonserven von 2,6 Einheiten auf 1,7 Einheiten. Die Infektionssrate betrug im aseptischen Kollektiv 0,5%. Die aseptische Lockerungsrate betrug 16,9%. Im septischen Kollektiv lag Reinfektionsrate bei 11,4% und die aseptische Wechselrate bei 3,8%. Zur Funktionsanalyse des Hüftgelenks wurde der Harris Hip Score genutzt. Im aseptischen Kollektiv konnten mit 73,2 Punkten zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden. Die septische Gruppe erreichte 57,4 Punkte. Zur Erfassung der Lebensqualität wurde der SF-36 herangezogen, wobei das aseptische Kollektiv mit 58,2 Punkten das beste Ergebnis erreichte.