Operative und adjuvante Therapieverfahren des Magenkarzinoms werden über einen Zeitraum von 120 Jahren aufgezeigt. Die Gastrektomie hat die distale Magenresektion in den 40-iger Jahren abgelöst. Operationsmortalität und 5-Jahres-Überlebensrate haben bei beiden Verfahren drastisch abgenommen. Multimodale Therapiekonzepte gewinnen in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung. Für die adjuvante Chemotherapie liegen kaum erfolgsversprechende Studien vor. Durch die neoadjuvante Chemotherapie ist ein Anstieg an R0-Resektionen zu erzielen. Randomisierte Studien bezüglich eines Überlebensvorteils durch neoadjuvante Chemotherapie und intraoperative Radiotherapie stehen noch aus. Die systematisch erweiterte Lymphknotendissektion hat eine zunehmende Akzeptanz gefunden. Abschließend werden Ergebnisse vorgestellt, die auf der Auswertung der Krankenblätter von 115 Patienten, die in der Klinik für Allgemeine Chirurgie der Universität Münster wegen eines Magenkarzinoms behandelt wurden, beruhen.