Rittmeister Stephanitz beschloss, ... aus den Hunden, die den Schäfer bei der Arbeit unterstützen, eine eigene Rasse mit festen Zuchtkriterien zu bilden. Der Deutsche Schäferhund sollte der Hund schlechthin werden, um das zu erreichen, stützte sich Stephanitz auf die ... modernsten Erkenntnisse der „Rassenhygienik“. ... Nach Stephanitz Vorstellungen sollte der Schäferhund die gleichen Tugenden besitzen wie die kaiserlich-deutschen Soldaten: Treue, Gehorsam, Präzision und Leistungsfähigkeit; dementsprechend sollte der Schäferhund auch wie ein Soldat erzogen werden. Das Deutsche Schäferhundewesen (SV) überschnitt sich in zahlreichen Details (Organisation, Ideologie und Erziehung) mit dem späteren Nationalsozialismus. Hitler hatte eine ganz besondere Beziehung zu seinen Schäferhunden, ... er gebrauchte den Schäferhund allerdings auch zu Propagandazwecken. ... Propaganda machte aber auch der SV. Der Weiße Schäferhund ist heute eine eigene Rasse; vor dem Nationalsozialismus gehörte er zur Rasse des Deutschen Schäferhundes. 1933 ging der Weiße Schäferhund „ins Exil“ ... Die Nationalsozialisten waren am Schäferhund besonders interessiert, denn man konnte den vielseitigen Dienst- und Gebrauchshund nicht nur zu zivilen Zwecken gebrauchen, sondern auch für den Krieg. ... In den KZ´s verbreitete der Schäferhund schon früh als Hund der Kommandierenden Angst und Schrecken. Ab 1942 wurde er per Erlass geordnet eingesetzt. Am häufigsten diente der Schäferhund im 2. Weltkrieg als Meldehund. Im 1. Weltkrieg wurde der Schäferhund ... als Sanitätshund ein berühmter Lebensretter. 1944 scheiterte diese Idee aufgrund mangelhafter Ausbildung und falscher Einsatzweise der Hunde. Heute der Schäferhund ... bei Polizei und BGS zahlreiche Aufgaben, seine Ausbildung hat sich in den Grundzügen aber nicht geändert.
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelDer Deutsche Schäferhund : ein Produkt des preußisch-deutschen Nationalismus?
- Verfasser
- Beteiligt
- Enthalten inBerichte des Institutes für Didaktik der Biologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, H. Berichte des Institutes für Didaktik der Biologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, S. 184-206
- Erschienen
- ProvenienzVeröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Körber-Stiftung, Hamburg
- AnmerkungDie Publikation ist eine stark gekürzte Fassung des etwa 60-seitigen Textes.
- SpracheDeutsch
- DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
- Schlagwörter (DE)
- URN
Zugriffsbeschränkung
- Das Dokument ist frei verfügbar
Links
- Social MediaShare
- Nachweis
- IIIF
Dateien
Klassifikation
Zusammenfassung
Inhalt
Statistik
- Das PDF-Dokument wurde 4 mal heruntergeladen.