In einer prospektiven longitudinalen Zeitvergleichsstudie über 2 Jahre bei Patienten mit infantiler Cerebralparese wurde der Einfluss eines manualtherapeutischen Therapiekonzeptes auf die Grobmotorik mit dem Gross-Motor-Function-Measure untersucht. Hierbei wurden 92 Pat. in einem 1.Krhs.-Aufenthalt behandelt, 24 dieser Pat. erhielten nach 8,3 Monaten in einem 2.Krhs.-Aufenthalt eine identische Therapie. Es zeigte sich nach 1.Krhs.-Aufenthalt eine Verbesserung im TS um +3,1%, TGS +6,4%. Alle Pat. mit Tetra-, Hemi- und Diparese profitierten von der 1.Therapie, ebenso alle Stufen nach GMFCS, vor allem die Stufe III. 24 Wiederaufnahmepatienten verbesserten sich erneut nach 2.Therapie mit einem TS von +2,3%, TGS +4,4%, hier vor allem die Stufe IV. Zwischen den Krhs.-Aufenthalten hatte der positive Effekt Bestand. Die Gesamtverbesserung nach 9 Monaten betrug TS +6,8%, TGS +14%, der T-Test war hoch bzw. höchst signifikant. Eine ICP-Kontrollgruppe (n=17) ohne Therapie zeigte keine Besserung.