Adenosin-sensitive Kaliumkanäle (KATP) spielen eine bedeutende Rolle in Sepsis und septischem Schock. Diese Studie untersucht den Einfluss des Kaliumkanalblockers Glipizid auf den Noradrenalinbedarf und das Überleben an einem chronisch-instrumentierten endotoxinämischen Schafmodell. Ziel ist das Finden neuer Therapiemöglichkeiten durch Blockade von (KATP)-Kanälen, um die katecholamininduzierte refraktäre Vasodilatation und Hypotonie in Sepsis aufzuheben. Hierzu wurden zwanzig Schafe in zwei äquivalente Gruppen (Glipizid vs. Kontrolle) randomisiert und für die hämodynamische Überwachung instrumentiert. Alle Tiere erhielten eine kontinuierliche Endotoxin-Infusion (Salmonella typhosa, 5ng/kg/min) mit steigender Dosierung. Die Behandlung mit Glipizid (8mg/kg/h) führte gegenüber der mit 0,9% NaCl-Lösung und Noradrenalin behandelten Kontrollgruppe jedoch weder zu einer signifikanten Verringerung des Noradrenalinbedarfs noch zu einem Überlebensvorteil.