In der Arbeit werden Prostaglandinsyntheseraten humaner, venöser Nabelschnurendothelien (HUVEC) bei Risikoschwangerschaften mit denen einer Kontrollgruppe verglichen. Frauen mit einem Diabetes mellitus und mit einer Plazentainsuffizienz wurden untersucht. Gemessen wurden die Arachidonsäuremetaboliten Prostacyclin (PGI2), Thromboxan (TXA2), Prostaglandin E (PGE2) und Prostaglandin F2a (PGF2a). Zwei Modelle (mit und ohne Arachidonsäurezusatz) wurden zugrunde gelegt. Bei den Vergleichen der Patientinnen untereinander konnte insbesondere bei den Diabetikerinnen eine Korrelation der Syntheseraten von TXA2 und PGI2 mit der Diabetesdauer nachgewiesen werden. Faktoren wie z. B. Endothelzelläsionen, Insulindosis und Hypertonus scheinen auch eine Rolle zu spielen. Die in der Literatur beschriebene Verringerung der PGF2a und PGE2-Synthesemengen wird bestätigt bei Plazentainsuffizienz. Ein möglicher Zusammenhang zwischen der PGE-Bildung und dem Plazentagewicht ist wahrscheinlich.