Im Rahmen dieser prospektiven Studie wurde bei 17 Patienten mit Mamma-Karzinom, Hodgkin- oder Non-Hodgkin-Lymphom bzw. Plasmozytom nach Mobilisation mittels Chemotherapie und G-CSF in insgesamt 22 Large-volume Leukapheresen jeweils das sechs-fache Blutvolumen prozessiert. Neben einer morphologischen Charakterisierung der aus jedem prozessierten Patientenblut-volumen gewonnenen hämatopoetischen Stammzellen mit Hilfe durchflußzytometrischer Subpopulationsanalysen (Subsetmarker: CD34+/CD90+, CD34+/CD117+, CD34+/CD38-, CD34+/HLA-DR-) ermöglichten qualitative und quantitative Kurz- und Langzeit-kulturtechniken (Klonogenitätsassay, LTC-IC-Assay, Limiting Dilution Analyse) und ein Expansionsassay nach CD34-Positivselektion auch eine Aussage über die funktionelle Integrität der gewonnenen Stammzellen. Eine signifikante Veränderung in der Zusammensetzung der Stammzellkompartimente konnte nicht nachgewiesen werden. Zu allen Zeiten der LVL ließen sich annähernd gleiche Mengen sowohl primitiver als auch differenzierter hämatopoetischer Stammzellen gewinnen