Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Frage, ob durch klinische quantitative Computertomographien (QCT-Scans) distaler Femora die Knochen-Implantat-Stabilität eingebrachter Kortikalisschrauben vorhergesagt werden kann. Hierzu wurden 20 humane fresh frozen Femora nach Einbringen von je drei Markerschrauben ct-graphisch mittels Knochendichtephantom auf die lokale Knochendichte hin untersucht. Nach Implementierung dreier Kortikalisschrauben erfolgte ein erneutes CT, welches mit dem Vorherigen fusioniert wurde zur Darstellung der lokalen Knochendichte auf der Schraubenoberfläche. Mittels AMIRA Software wurde so jeder Schraube ein Knochendichtescore zugeordnet. Anschließend erfolgten axiale pull-out Versuche, bei welchen die maximale, zum Ausriss benötigte Kraft ermittelt wurde. Hierbei konnte eine signifikante Korrelation zwischen dem Schraubenscore und der benötigten Ausrisskraft nachgewiesen werden. Die Studie kommt somit zu dem Ergebnis, dass es durch klinische QCT-Scans möglich ist, die Knochen-Implantat-Interface-Stabilität suffizient vorherzusagen. Eine geschlechtsbezogene Auswertung der Ergebnisse führte zu einer weiteren Präzisierung der Prädiktion.