Diese Arbeit besteht aus der Entwicklung eines neuen operativen Korrekturverfahrens bei multiplanaren Fehlstellungen der unteren Extremität, das aus der Kombination eines Hexapod-Systems, des Taylor Spatial Frame (TSF®), und einer internen Osteosynthese durch eine minimal invasiv einzubringende, winkelstabile Platte (Tomofix®) besteht, der so genannten fixateurassisierten Plattenosteosynthese (FAPO). Das Verfahren wurde experimentell an einem Kunstknochen, später an 4 Leichenknochen auf seine Praktikabilität und Korrekturgenauigkeit getestet. Es erwies sich dabei als technisch praktikabel. Im Anschluss wurde das Verfahren bei 4 Patienten mit kongenitalen und posttraumatischen Fehlstellungen angewendet. Hier konnte in allen 3 Ebenen mit einer Genauigkeit von ±2° korrigiert werden. Alle Patienten erzielten eine vollständige knöcherne Ausheilung. Das Follow-up betrug 29,7 Monate. Die Studie belegt, daß mit der FAPO ein neues technisch und praktisch durchführbares Verfahren entwickelt wurde.