Hintergrund: Im Alter kommt es häufig zum Auftreten körperlicher und kognitiver Einschränkungen, die oft dem normalen Prozess des Alterns zugeschrieben werden. Extrapyramidalmotorische Symptome (EPS) wie Tremor, Rigor und Bradykinese werden im Alter mit höherer Prävalenz beobachtet. In dieser Studie wurden bei 385 Personen über 65 Jahre Assoziationen zwischen EPS und Einschränkungen von Alltagsfunktionen, sowie Auswirkungen der EPS auf die Lebensqualität untersucht. Ergebnisse: EPS wurden mit einer Prävalenz von 35% festgestellt. Die Symptome sind stark assoziiert mit Beeinträchtigungen in den Alltagsfunktionen und wirken sich auf die subjektive Lebensqualität aus. Einschränkungen motorischer und koordinatorischer Fähigkeiten sind grenzwertig signifikant. Beeinträchtigungen kognitiver Leistungen sind nicht nachweisbar. Schlussfolgerung: Es besteht eine Assoziation zwischen EPS und den Alltagsfunktionen im Alter. EPS wirken sich negativ auf die subjektiv empfundene Lebensqualität aus.