Das Verhältnis Großbritanniens zur Europäischen Union ist bis heute ein widersprüchliches und schwieriges Verhältnis geblieben: Das Vereinigte Königreich gilt auch heute eher als Bremser denn als Gestalter einer Weiterentwicklung und Vertiefung der europäischen Integration, da es seine Interessen eher intergouvernemental definiert und bei den Einigungsfortschritten seit Maastricht immer wieder Ausnahmen für sich beansprucht. In der bisherigen Analyse der britischen Europapolitik ist Großbritannien zu oft als einheitlicher internationaler Akteur behandelt worden. Die vorliegende Arbeit untersucht hingegen ganz gezielt die Europapolitik der drei großen britischen Parteien. Sie zeichnet die europapolitischen Leitbilder dieser Parteien, deren konzeptionelle Grundlage, Konstanten und Veränderungen nach. Zugleich analysiert sie aber auch die zentralen Themen, Streitpunkte und Argumentationsstränge, die den innerparteilichen Diskurs um die Europapolitik von Maastricht bis Nizza durchziehen.
Titelaufnahme
- TitelZwischen britischer Souveränität und europäischem Führungsanspruch : Europapolitische Leitbilder in der Konservativen Partei, Labour Partei und Liberaldemokratischen Partei von Maastricht bis Nizza
- Verfasser
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- Erschienen
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
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The relationship between Great Britain and the European Union (EU) has always been a difficult and contradictory one. Even today, the United Kingdom appears to be an unwilling partner of further integration and development of the EU. Great Britain has a clearly defined intergovernmental approach to European policy. Yet, former analysis of British European policy has too often defined Great Britain as a uniform international actor. This study has a different approach: It compares the European policy of the three major parties in Britain by analysing the fundamental European conceptions and motives, their continuities and changes from the Maastricht Treaty in the early 1990s to the Nice Treaty which was ratified in the British House of Commons in autumn 2001. Next to the official partisan European course, the study also outlines and evaluates the central topics and issues of dissent which dominate the inner party discussions about European policy from Maastricht to Nice.
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