Die Arbeit untersucht eine definierte Population von 126 Patienten, die sich von 1983 bis 1990 wegen einer Urolithiasis primärem Hyperparathyreoidismus einer ESWL unterziehen mussten. Die Daten dieser Patienten werden durchgesehen und mit den in der Literatur beschriebenen Sachverhalten verglichen. Es wird versucht, durch die Schaffung vier neuer Subtypen des pHPT ein neues Diagnosekriterium zu etablieren. Die Überprüfung dieses Kriteriums auf seinen Nutzen muss durch andere Studien erfolgen. Ebenso muss überprüft werden, ob eine Differenzierung der Normalwerte von diagnostischer Relevanz ist. Eine solche Differenzierung wurde bei der Beurteilung der Harnsäurespiegel bei Patienten mit pHPT schon vorgeschlagen.In der untersuchten Population ist die Diagnose des pHPT mittels der Bestimmung von PTH-, Ca- und PO4-Spiegel möglich. Die Überprüfung der anderen orparameter zwecks Diagnosefestigung ist zu empfehlen. Die kausale Therapie des symptomatischen pHPT ist die Parathyreoidektomie.