Zum Nachweise einer unmittelbaren analgetischen Wirkung einer Ganzkörperkältekammertherapie (GKKT) (Temp. -110°C u. Dauer 3 min.) führten wir bei 41 ausgewählten Probanden druckalgometrische Messungen vor, unmittelbar n. GKKT sowie 10 und 20 min. später durch. Es wurde eine signifikante Anhebung des Mittelwertes der Druckschmerzschwelle (DSS) um ca. 22,1% bei den Frauen und um ca. 13,1% bei den Männern festgestellt. 10 bzw. 20 min. nach GKKT fallen die Werte der Messungen bei beiden Geschlechtern wieder leicht ab (bei Frauen auf ca. 13,2%, bei Männern auf ca. 7,1%), sinken auch 20 min. n. Ende der GKKT nicht unter den Ausgangswert zurück (Frauen 12,3%, Männer 5,1%). Es läßt sich somit n. 20 min. noch eine gegenüber dem Ausgangswert erhöhte DSS verzeichnen. Die Anhebung der DSS nach GKKT (-110°C u. 3 min.) erklärt damit die von Patienten berichtete analgetische Wirkung. In Kombination mit einer physik. Therapie vermag die GKKT, den Einsatz analgetisch wirkender Medikamente einzuschränken.