In dieser Arbeit wurde mithilfe der Patch-Clamp Technik die Auswirkung einer genetisch determinierten Defizienz der Glutamatdecarboxylase 65 auf die synaptischen und zellulären Eigenschaften von Zellen in der lateralen Amygdala (LA) der Maus untersucht. Die Arbeit wurde durchgeführt um elektrophysiologische Merkmale und synaptische Eigenschaften GAD65 defizienter im Vergleich zu heterozygoten GAD65+/- und GAD65+/+ Neuronen zu identifizieren. Es wurden Veränderungen in der Kinetik und Frequenz spontaner mIPSCs festgestellt. Es zeigte sich außerdem eine Tendenz zur Verminderung der Amplitude der mIPSCs in diesen Neuronen. Bei extrazellulärer Stimulation waren zur Auslösung eines Minimalrelease in GAD65-/- höhere Spannungen notwendig als in GAD65+/- und GAD65+/+. Eine mögliche Erklärung ist eine Veränderung der synaptischen Verschaltung der Inter- und Projektionsneurone. Diese Arbeit liefert neue Hinweise darauf, dass GAD65 wichtige Charakteristika der synaptischen Übertragung beeinflusst.