Die Berücksichtigung von Fernerkundungsdaten in geologischen Informationssystemen (GIS) bietet für die Erkundung von terrestrischen Impaktstrukturen neuartige Möglichkeiten. Am Beispiel der komplexen proterozoischen Impaktkrater Shoemaker und Strangways wird gezeigt, dass die Einbindung multispektraler Landsat TM-Daten, Radardaten (ERS-2), geophysikalischer Daten (Aeromagnetik, Aeroradiometrie), Geländebefunden und bereits vorhandener geologischer Karteninformation in ein GIS raumbezogene Abfragen gestattet und z.T. Wissenslücken schließen kann. So lassen sich ursprüngliche Kraterdurchmesser und Erosionsniveaus für beide Strukturen besser abschätzen.