Lymphozyten-Subpopulationen wurden anhand ihrer CD-Oberflächenmarker und Chemokinrezeptoren untersucht. Die Untersuchungen wurden nach elektiven chirurgischen Eingriffen vergleichend im Vollblut und im peritonealen Drainagesekret vorgenommen. Die dargelegten Ergebnisse bestätigen eine lokale Zellrekrutierung von T-Helferzellen (CD3+/CD4+-Lymphozyten) am Ort des chirurgischen Trauma. Zur Rolle der Chemokinrezeptoren bei der Migration von T-Helferzellen konnte gezeigt werden, dass der Chemokinrezeptor CXCR3 von Bedeutung ist. Da dieser unter den T-Helferzellen im wesentlichen auf den TH1-Zellen exprimiert wird, kann man ihm eine Beteiligung am Abwanderungsprozess von TH1-Zellen aus dem peripheren Blut zum Ort des chirurgischen Traumas zuschreiben. Im Gegensatz dazu zeigt die Arbeit, dass der CCR5 Rezeptor bei den immunregulativen Mechanismen nach einer Operation keine Rolle zu spielen scheint.