Das Konzept der hydromorphologischen-ökologischen Aue beschreibt erstmals wissenschaftlich eine Herleitung der Artenzusammensetzung für ein natürliches Fließgewässer und die räumliche Abgrenzung dieser Aue. Aus der Betrachtung von potenziell natürlichen hydromorphologischen Verhältnissen, der Ermittlung von Minimumshabitaten, dynamischem Denken, räumlich und zeitlich, u.a. Verbreitung von Arten sowie deren Ökologie und Austausch mit dem Grundwasser. Im ersten Artikel werden die Grundlagen des zuvor genannten Konzeptes dargestellt. Im zweiten Artikel werden die hydromorphologischen Verhältnisse von 53% der Westfälischen Bucht betrachtet. Im Ergebnis wird ein potenziell natürlicher Abfluss beschrieben. Auf Grundlage der Landnutzungsdaten der BR MS 2017 Stand 2006 werden die maßgeblichen Faktoren für den erfolgenden Abfluss dargestellt. Im dritten Artikel wird das Konzept der hydromorphologischen–ökologischen Aue für 29 % des Naturraumes der Westfälischen Bucht angewendet.