Bei 16 niereninsuffizienten Patienten wurden Hämoglobin, Hämatokrit, hypochrome Erythrozyten, Serumferritin sowie Transferrinsättigung als Wirksamkeitsparameter bestimmt. Als Sicherheitsparameter dienten Thrombozyten- und Leukozytenzahl, Aluminiumspiegel, Parathormon sowie Blutdruck, Sollgewicht und unerwünschte Ereignisse. Zum Vergleich mit rHuEPO wurden Daten von 6 Monaten vor Studienbeginn herangezogen. Ziel war ein Hämoglobinwert zwischen 10-12 g/dl. Der Hämoglobinspiegel stieg unter GA-EPO-Therapie und Eisensubstitution initial auf 12,5 g/dl an und lag bei Studienende bei 11,2 g/dl. Serumferritin und Transferrinsättigung verzeichneten einen adäquaten Anstieg, die hypochromen Erythrozyten fielen im Sinne einer eisensuffizienten Erythropoese ab. Insgesamt konnte eine Reduktion der EPO-Dosis um 31% verzeichnet werden. Vom Sicherheitsprofil unterschied sich GA-EPO nicht von rHuEPO. GA-EPO ist ein dem rHuEPO vergleichbares Medikament zur Anämiekorrektur bei chronischer Niereninsuffizienz. Der deutliche Hämoglobinanstieg kann jedoch sowohl der GA-EPO-Therapie als auch der Eisensubstitution zu Grunde liegen.