Die Arbeit untersucht die Hegelsche Auffassung der Handlung und der Handlungsfolgen, die im Kapitel "Moralität" der Grundlinien der Philosophie des Rechts dargestellt wird. Meine Hypothese lautet, dass die Handlungsfolgen in einem analogen Zusammenhang zum inneren Handlungszweck wie der Körper bzw. der Leib zur Seele stehen. In § 118 der Grundlinien definiert nämlich Hegel den Zweck als "Seele der Handlung". Die Analyse konzentriert sich auf die Hegelsche Auffassung des Handlungsprozesses, insbesondere auf die Aspekte der Handlungsrealisierung und die von der Handlung verursachten Folgen. Es wurde auf die Frage eingegangen, wie sich die Folgen vom subjektiven Willen des Handelnden unterscheiden und welche Faktoren hinzukommen, wenn der innere Zweck in die Objektivität übersetzt wird. Das erste Kapitel ist dem subjektiven Geist gewidmet, d.h. der Abhandlung des Begriffs der Seele im Systemteil "Anthropologie" der verschiedenen Ausgaben der Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften. Im zweiten und dritten Kapitel geht es um objektiven Geist. Im zweiten Kapitel wurde der Begriff des inneren Zwecks betrachtet, wie er in den Grundlinien von Hegel dargestellt ist, und das dritte Kapitel hat zum Thema die Handlungsfolgen.