Die Schilddrüsenoperation ist eine operative Therapie, welche seit dem Jahr 1800 erstmalig von Hedenus erfolgreich mit Heilung angewandt wurde. Charakteristische Folgeerscheinungen sind z.B. Recurrensparesen und Calciumstoffwechselstörungen. In der Literatur werden sehr unterschiedliche Prozentsätze an postoperativen Komplikationen angegeben. Dies betrifft in besonderem Maße die Recurrensparesen. Internationale Studien haben als Ergebnisse Schwankungsbreiten von bis zu 20% gebracht. Um die Effektivität und Sicherheit der in der Raphaelsklinik Münster / Westfalen durchgeführten Operationen in einer klinischen Studie zu verifizieren, sind die beiden Operationsjahrgänge 1999 und 2000 komplett aufgearbeitet worden. Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich im speziellen mit dem Vergleich und Verlauf von Recurrensparesen der verschiedenen Operationsverfahren bei einer mittleren Beobachtungszeit von 48 bzw. 36 Monaten.