Die Biokompatibilität verfügbarer wie auch neuartiger Materialien ist ein zentraler Gesichtspunkt in einer Vielzahl biowissenschaftlicher Anwendungsfelder, angefangen bei der zellbiologischen Grundlagenforschung bis hin zu biomedizinischen Anwendungen in vivo. Ein grundlegendes Verständnis der Interaktionen zwischen der Materialoberfläche und den Komponenten der biologischen Umgebung ist dabei eine notwendige Voraussetzung für die gezielte Entwicklung geeigneter Biomaterialien. Dazu werden leistungsfähige physikalische Analyseverfahren benötigt, die diese komplexen Interaktionen zeitaufgelöst und nicht-invasiv detektieren können. Vor diesem Hintergrund wurden in der vorliegenden Arbeit Biosensoren auf Basis zweier etablierter impedimetrischer Techniken (Quarzmikrowaage, Electric Cell-Substrate Impedance Sensing) entwickelt, um die Biokompatibilität verschiedener Materialien im Hinblick auf deren molekulare und zelluläre Interaktionen mit der biologischen Umgebung quantitativ zu untersuchen.