Pathophysiologisch imponiert bei der Sepsis die Hypotension. Es wird vermutet, dass insbesondere die induzierbare Form der Hämoxygenase durch die Bildung von Kohlenmonoxid zur systemischen Vasodilatation beiträgt. An 22 weiblichen Schafen sollte daher untersucht werden, ob die Inhibition der Hämoxygenase mittels Zinn-Mesoprotoporphyrin (SnMPP) einen maßgeblichen Einfluss auf die Hämodynamik in der Sepsis hat. Es konnte zwar eine hyperdyname Kreislaufsituation bei allen endotoxämischen Tieren festgestellt werden, jedoch war eine Beeinflussung der Hämodynamik durch Hämoxygenaseinhibition nicht nachzuweisen. In Organproben aus Lunge, Milz und Leber konnte die Inhibition der Hämoxygenase durch SnMPP belegt werden. In Gefäßproben der Aorta und Arteria carotis konnte auch bei gesunden Tieren keine Hämoxygenaseaktivität nachgewiesen werden. Dieses steht im Widerspruch zu Kleintierversuchen.