In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob Psychostimulantien eine therapeutische Wirksamkeit zur Verbesserung der Ejakulatparameter besitzen um eine Steigerung des Fertilitätspotentials zu erreichen. Die Ejakulate von 14 Probanden ausgewertet in Hinsicht auf Veränderungen der Ejakulatparameter nach Applikation der Wirkstoffe Pemolin und Amfetaminil. Bei einem Teil der Probanden stiegen Ejakulatvolumen, Spermienzahl und Spermienmotilität nach Gabe von Amfetaminil deutlich an. Eine statistisch signifikante Veränderung konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Von mehreren Probanden wurde eine subjektiv positive Veränderung des Wohlbefindens und des sexuellen Erlebens berichtet. Die Ergebnisse zeigen aber, dass die theoretische Annahme, mit Hilfe von Psychostimulantien eine Verbesserung des Fertilitätspotentials zu erreichen, möglich sein sollte.