Ziel der Studie war die Klärung der Frage, ob eine Operation die psychomotorische Entwicklung von Kindern mit nonsyndromaler Nahtsynostose positiv beeinflussen kann. Dafür wurde die Entwicklung von 52 operierten und nicht operierten Kindern untersucht. Die Entwicklungsdiagnostik wurde mit Hilfe des ET 6-6 zum Zeitpunkt der Erstdiagnostik, 0 bis 6 sowie 6 bis 12 Monate nach der Operation durchgeführt. Zunächst wurden die Daten der operierten mit denen der nicht operierten Kinder verglichen. In einem zweiten Schritt untersuchten wir die Befunde der operierten Patienten vor und nach der Operation. Die Auswertung der Ergebnisse ergab zu keinem der Zeitpunkte signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Da auch der Vergleich der prae- und postoperativen Ergebnisse keine signifikanten Verbesserungen ergab, kommen wir zu dem Schluss, dass ein operativer Eingriff keinen positiven Einfluss auf die Entwicklung hat. Die Indikation zur Operation bleibt eine rein kosmetische.