Untersucht wurde das Vorkommen von Chronotroper Inkompetenz(CI) an Patienten mit chronischer Nierenerkrankung. Als Kriterien zur Beurteilung der Herzfrequenz während Belastung(Fahrradergometrie)wurden herangezogen: Erreichen der alters- und geschlechtsspezifischen Sollherzfrequenz, Steigerung der Herzfrequenz von Ruhe zu Belastung und Berechnung der chronotropen Reaktion(CR). Nach allen drei Methoden sprachen die Ergebnisse für das vermehrte Vorkommen einer CI bei chronisch Nierenkranken im Vergleich zum gesunden Kollektiv. Niereninsuffiziente erreichten seltener die Sollherzfrequenz, zeigten eine geringere Herzfrequenzspanne von Ruhe zur Maximalbelastung und der CR-Wert entsprach häufiger einer chronotropen Schwäche als in der Kontrollgruppe. Die höchste Prävalenz zeigte sich bei dialysepflichtigen Patienten, Nierentransplantierte zeigten geringfügig bessere Ergebnisse und die Gruppe mit chronischer Niereninsuffizienz in kompensierter Retention zeigte eine Neigung zur CI.