Valgisierende Tibiakopfosteotomien sind auch heute noch Verfahren der Wahl bei der Behandlung medialer Gonarthrose aktiver Patienten. Bei gleicher Indikation stellt sich oft die Frage nach der besseren Operationsmethode. In dieser Arbeit wurden 23 Coventry-Osteotomien und 25 fixateurgestützte Tibiakopfosteotomien perioperativ untersucht. Zur Beurteilung der Operationsgenauigkeit wurde die Abweichung vom geplanten Hüft-Knie-Knöchel-Winkel gemessen. Hierbei ergab sich eine höhere Operationsgenauigkeit für die Hemikallotasis; ein gruppenspezifischer Unterschied ließ sich jedoch mathematisch nicht beweisen (Alpha=0,155). Die Zahl der Komplikationen war etwas höher als in der Coventry-Gruppe. Signifikant kürzer waren die Operationszeit und die postoperative stationäre Behandlungsdauer bei der fixateurgestützten Operation. Hinsichtlich anderer perioperativer Parameter bestanden keine messbaren Unterschiede.