Die vorliegende Studie befasst sich mit der Frage, welchen Einfluss die Möglichkeit einer externen Attribution sichtbarer körperlicher Angstsymptome auf das Vorhandensein und die Bewertung dieser Symptome bei Sozialphobikern hat. 32 Sozialphobiker und 32 nicht-ängstliche Kontrollpersonen unterzogen sich einem computergestützten Kopfrechentest, einer körperlichen Aktivierung und einer 5-minütigen Rede vor einem zweiköpfigen Publikum. Die Hälfte der Vpn erhielt die Möglichkeit, zu Beginn der Rede vor dem Publikum eventuell auftretende sichtbare Symptome wie Schwitzen oder Erröten durch den Verweis auf die vorangegangene Aktivierung zu erklären. Es wurden physiologische, subjektive und Verhaltensdaten erhoben. Während Sozialphobiker sich im Bereich der subjektiven und Verhaltensdaten klar von den Kontrollpersonen unterschieden, gab es keine Herzratenunterschiede. Das Attributionsangebot blieb weitgehend ohne Wirkung.