Um die Assoziationen zwischen Risikofaktoren und arteriosklerotischen Gefäßveränderungen zu erfassen, wurde bei Personen ab dem 65. Lebensjahr in einer deutschen Allgemeinbevölkerung mittels Ultraschall die Wanddicke der Intima-Media (IMD) der Arteria carotis communis beidseitig bestimmt. Bei beiden Geschlechtern ist die Wanddicke der A. carotis links stärker als rechts, wobei Frauen insgesamt eine geringere Dicke beider Carotiden aufweisen. Mit steigendem Lebensalter nimmt die IMD zu. Der Einfluss der Risikofaktoren ist auf die IMD der linken A. carotis communis größer. Bedeutsam sind Hypertonie, seitenabhängig die Operation an einer Schlagader, Diabetes mellitus, CRP und Gesamtcholesterin. Schlussfolgernd besteht eine deutliche Assoziation zwischen Risikofaktoren und IMD. Die Doppler-Sonographie der Carotiden stellt eine valide Maßnahme dar, um eine subklinische Arteriosklerose bereits im Vorfeld klinisch manifester Ereignisse, wie Schlaganfall oder Herzinfarkt zu diagnostizieren.