Der Surrealismus wird sowohl geographisch als auch künstlerisch-ideologisch in Frankreich verortet und gilt dem starren Gerüst des Pariser Kreises um André Breton verpflichtet. Dabei haben bereits die französischen Surrealisten selbst regen Austausch mit internationalen Künstlern gepflegt und den Surrealismus als übernational begriffen. Dass es auch in anderen Ländern Spielarten des Surrealismus gab, rückte in den letzten Jahren zwar in den Forschungsfokus, doch nur selten war dabei die Rede von Deutschland. Die interdisziplinäre Tagung Der Surrealismus in Deutschland (?), die im März 2014 in Münster stattfand, und der hier vorliegende, daraus hervorgegangene Sammelband greifen dieses Forschungsdesiderat auf. Dabei ist das Grundanliegen, den Surrealismus nicht als nationale, sondern die Ländergrenzen übergreifende, europäische Strömung zu begreifen und seinen Spuren im deutsch(sprachig)en Raum nachzuspüren. Die deutschen Künstler und Autoren geraten in den kunsthistorischen und literaturwissenschaftlichen Studien nicht als autarke, in sich geschlossene Gemeinschaft in den Blick, noch wird ein spezifisch deutsch-nationales Kriterium herausgearbeitet. Vielmehr wird gezeigt, wie die Künstler sich innerhalb des surrealistischen Feldes bewegen und welche Facetten sie zum gesamten Ismus beitragen.
Titelaufnahme
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- Titel"Der Surrealismus in Deutschland(?)" : Interdisziplinäre Studien
- Herausgeber
- Erschienen
- AnmerkungAuch im Buchhandel erhältlich: "Der Surrealismus in Deutschland (?)" : Interdisziplinäre Studien / Karina Schuller; Isabel Fischer. – Münster : Münsterscher Verlag für Wissenschaft, 2017. – 305 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe XII ; Bd. 17), ISBN 978-3-8405-0149-4, Preis: 19,60 EUR
- SpracheDeutsch
- DokumenttypBuch
- Schlagwörter (DE)
- ISBN978-3-8405-0149-4
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