Da Symptome gerade in den prognostisch günstigeren Frühstadien des BC fehlen, erscheint die Untersuchung asymptomatischer Risikopatienten (Raucher) sinnvoll. Die Niedrigdosis-CT verbindet eine hohe Sensitivität mit einer geringen Strahlenbelastung. In der Münsteraner Studie wurden 817 Probanden über 7 Jahre mittels Niedrigdosis-CT untersucht. Dabei wurden BC-prävalenz und -inzidenz, Tumorstadien, -größe und -histologie, Resektionsraten sowie der Anteil an unnötigen invasiven diagnostischen Eingriffen und Intervallkarzinomen ermittelt. 96 Prozent der diagnostizierten Lungenrundherde waren benigne, BC-prävalenz und-inzidenz betrugen 1,3 und 0,86 Prozent. Stadienverteilung und Resektionsraten konnten deutlich verbessert werden, der Anteil an Intervallkarzinomen und unnötigen Eingriffen war niedrig. Grenzen bestanden in der Diagnostik von endobronchialen und hilären Tumoren. Über eine Senkung der BC- Mortalität kann mit dem einarmigen Studiendesign keine Aussage getroffen werden.