Der Begriff It-Narratives fasst ein Korpus an Texten, die im Großbritannien des ausgehenden 18. Jahrhunderts ihre größte Verbreitung fanden. Sie lassen sich im Allgemeinen als Objekterzählungen fassen, die sich dadurch auszeichnen, dass die Objekte der Erzählung selbst die autodiegetischen Erzählenden ihrer Geschichten sind: Münzen, Bücher, Kleidungsstücke und dergleichen erzählen die Geschichten ihrer Zirkulation durch menschliche Gesellschaften. Durch diese Konfiguration nehmen diese Texte eine scheinbar paradoxe Position in dem Spektrum zwischen ›realistischer‹ und ›fantastischer‹ Literatur ein. Einerseits handelt es sich um eine nicht-mimetische Erzählung, in dem Sinne, dass die Erzählsituation in der fantastischen Hypothese eines berichtenden Gegenstandes gründet. Andererseits bleibt diese Erzählposition der vorgeblich objektiven und unparteiischen Sicht des Objekts stets ausgerichtet auf die tendenzielle Auslöschung des Effekts epistemisch-ontologischer Unsicherheit, auf welchem der Rezeptionsmodus des Fantastischen im engen Sinne gründen würde. Stevanovićs Beitrag nimmt diese paradoxe Konfiguration zum Anlass, den in ihrer Spezifik einzigartigen Verfahren nachzugehen, durch welche dieser spekulative Zwischenraum offengehalten wird.