In dieser Arbeit wurden, am Beispiel der Behandlung von Schlaganfallpatienten am Universitätsklinikum Münster (UKM), die Einflüsse von prozessoptimierenden Maßnahmen auf die Qualität und die Wirtschaftlichkeit überprüft. Die Überprüfung erfolgte ausschließlich durch Nutzung von Routinedaten, wie beispielsweise Fallzahlen, Verweildauern, ICD und OPS Kodierungen oder Daten zur bildgebenden Diagnostik. Neben der einfachen Verfügbarkeit von Routinedaten ist ein weiterer wesentlicher Vorteil, dass Routinedaten in aller Regel auch für vergangene Perioden zur Verfügung stehen und so retrospektiv vergleichend analysiert werden können. Die Untersuchung ergab, dass sich nach der Prozessoptimierung die Schlaganfallversorgung am UKM verbesserte. Die angewandte Methodik zeigt, dass sich mittels verhältnismäßig geringen Aufwandes durch Nutzung von Routinedaten, qualitative und ökonomische Effekte messen und bewerten lassen.