Der aktuelle Bestrahlungsstandard zur Therapie des mediastinalen Hodgkin-Lymphoms ist die APPA-Bestrahlung. Verglichen wird diese mit der modernen IMRT-Technik hinsichtlich der Risikoorganschonung und der Dosisversorgung im Zielvolumen. Die APPA-Bestrahlungspläne werden hierzu simulierten 11-Felder-IMRT-Plänen von 18 Patienten (10 weiblich, 8 männlich) gegenübergestellt, die jeweils mit einer Gesamtdosis von 30 Gy im Involved-Field bestrahlt werden. Für das Zielvolumen erreicht die IMRT hierbei eine konformere Dosisapplikation im Zielvolumen. Bezüglich der Lunge und der weiblichen Brust ist die APPA das schonendere Verfahren. Hinsichtlich des Myelons und des Herzens zeigt die IMRT Vorteile. Für Haut und Ösophagus besteht kein Verfahrensunterschied. Die Verfahrenswahl sollte deshalb individuell an das Risikoprofil des Patienten angepasst werden.