Der Eisenhaushalt spielt eine entscheidende Rolle in der Therapie der renalen Anämie unter einer chronischen Erythropoetintherapie. Patienten nach erfolgreicher Nierentransplantation zeigen neben der renalen Anämie auch vermehrt chronisch entzündliche Veränderungen. Um die Wertigkeit der einzelnen Parameter bei nierentransplantierten Patienten zu bestimmen wurde eine Gruppe von 14 Patienten mit vermindertem Hämoglobingehalt und reduziertem Ferritin oder verminderter Transferrinsättigung mit intravenösem Eisen behandelt. Gemessen wurden dabei: Ferritin, Transferrinsättigung, Zink- Protoporhyrin, der Prozentsatz hypochromer Erythrozyten sowie der lösliche Transferrin - Rezeptor. Von den 14 Patienten mit vermutetem Eisenmangel zeigten 64% einen signifikanten Anstieg der Hämoglobinkonzentration. Die höchste Sensitivität und Spezifität für ein Ansprechen auf eine intravenöse Eisentherapie ergab sich für die Kombination eines Hämoglobin Wertes unter 10 g/dl vor Therapie und eine Transferrinsättigung unter 15 %.